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Academisches Museum in Göttingen
Blumenbachs private Sammlung zur Naturgeschichte
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Forschungsliteratur zu Johann Friedrich Blumenbach
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„Catalogus“ des Academischen Museums
Zwei Ausfertigungen des von Blumenbach 1773–1778 erarbeiteten Katalogs (mehr als 12.000 Nummern) des ehemaligen Academischen Museums der Universität Göttingen befinden sich im heutigen Institut für Ethnologie der Universität Göttingen:
Blumenbachs in Leder gebundene „Urschrift“, ohne Titel. (Universität Göttingen, Institut für Ethnologie und Ethnologische Sammlung, Wissenschaftliches Kulturarchiv, noch ohne Signatur). Die Seiten sind nicht numeriert. Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Eine in starken blauen Karton gebundene Zweitausfertigung (Titelblatt: „Catalogus des academischen Musei zu Göttingen“), nicht von Blumenbachs Hand (Universität Göttingen, Institut für Ethnologie und Ethnologische Sammlung, Wissenschaftliches Kulturarchiv, noch ohne Signatur). Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Mit (wohl moderner) Foliierung mit Bleistift. Die Zweitausfertigung enthält Abschreibefehler, z. B. „Spanisches Bureau“ (fol. 120 „Kunstsachen“, Nr. 2) statt korrekt „Japanisches Bureau“, vgl. Urban, Manfred: Die völkerkundliche Sammlung, in: Hoffmann, Dietrich (Hrsg.); Maack-Rheinländer, Kathrin: »Ganz für das Studium angelegt«: Die Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen. Göttingen 2001, S. 91–98, hier S. 98 Anm. 4.
Ein weiteres Exemplar befindet sich in London:
Abschrift, mit dem Titel „Catalogus des academischen Musei zu Goettingen“ (fol. 3r); mit vorgebundenem Widmungsschreiben des Geheimen Ratskollegiums in Hannover vom 7. Jan. 1779 an Georg III. von Großbritannien (London, British Library, London, King’s Mss. 394), vgl. Dougherty, Frank William Peter: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Rev., augm. and ed. by Norbert Klatt. Band 1 (1773–1782). Göttingen 2006 (Brosamen zur Blumenbach-Forschung; 2), Brief 101, S. 166 Anm. *. Die Abschrift beruht wohl auf der o. g. Zweitausfertigung, da sie z. B. den Abschreibefehler „Spanisches Bureau“ (fol. 212, Nr. 2) enthält, der aus der an dieser Stelle sehr gut lesbaren Erstausfertigung kaum erklärbar ist.
Eine Transkription der Ordnungskategorien des „Catalogus“ (Urschrift) mit Angabe der Anzahl der jeweils zu einer Kategorie verzeichneten Sammlungsobjekte bietet Nawa, Christine: Sammeln für die Wissenschaft? Das Academische Museum Göttingen (1773–1840). Göttingen 2010, S. 126–134 (Digitalisat); ebd., S. 65–71 auch eine Übersicht über die Sammlungsentwicklung 1773–1840 (größere Ankäufe, Schenkungen etc.). Vgl. auch Nawa, Christine: Zum „öffentlichen Gebrauche“ bestimmt: Das Academische Museum Göttingen. In: Göttinger Jahrbuch 58 (2010), S.23–62, mit zusätzlichen Angaben zur Sammlungsentwicklung nach 1840.
Eigenhändige Verzeichnisse der Privatsammlungen Blumenbachs
In Blumenbachs Nachlass in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen befinden sich handschriftliche Verzeichnisse bzw. Teilverzeichnisse von Blumenbachs Sammlungen. Es handelt sich dabei nicht um „offizielle“ Kataloge der Sammlungen, sondern um persönliche Arbeitsunterlagen Blumenbachs bzw. Verzeichnisse seiner Privatsammlungen. Sie wurden zu verschiedenen Zeitpunkten begonnen und über einen längeren Zeitraum ergänzt und aktualisiert.
Manuskriptbeschreibungen in [Meyer, Wilhelm:] Die Handschriften in Göttingen. Bd. 3. Universitätsbibliothek. Nachlässe von Gelehrten, Orientalische Handschriften. Handschriften im Besitz von Instituten und Behörden. Register zu Band 1–3. Berlin, Verlag von A. Bath, 1894 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, 1, Hannover, 3), S. 76 ff.; Digitalisat.
Das Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ stellt Digitalisate der Verzeichnisse zur Verfügung. Eine Transkription bzw. Volltextversion ist derzeit nicht vorgesehen.
Cod. Ms. Blumenbach I, Nr. 1
Vgl. [Meyer], a.a.O.: „9 Bl. in folio, Schädelsammlung, 1793 geschrieben und 1794 ergänzt.“
Cod. Ms. Blumenbach I, Nr. 2
Vgl. [Meyer], a.a.O.: „227 Bl. in 4°, Schädel und was sonst den Menschen angeht, Zoologie, Vegetabilien, Conchylien, Einiges zur Kunstgeschichte (Gemälde, viele Medaillen); das Verzeichnis der Schädelsammlung scheint 1794 abgeschlossen zu sein; die übrigen Verzeichnisse sind theilweise noch nach 1800 ergänzt.“
Cod. Ms. Blumenbach I, Nr. 3
Vgl. [Meyer], a.a.O.: „50 beschriebene Bl. in 4° und p. XXI–XLII aus De generis hum. varietate nat., 3. ed. 1795. Dieser 1795 begonnene Katalog enthält sehr viele Nachträge aus den folgenden Jahren, besonders zu den Abbildungen der Menschenrassen, mit interessanten Angaben über die Künstler.“
Cod. Ms. Blumenbach I, Nr. 4
Vgl. [Meyer], a.a.O.: „»Catalogus meiner Schedelsammlung und des übrigen dazu gehörigen anthropologischen Apparats. 1817« (Foetus, Haar, Praeparate besonders von Negern, Gemälde und Zeichnungen der Menschen, Rassen, Gyps-Abgüsse), ergänzt bis 1836. 26 Seiten in folio. Dabei 4 Bl. in fol., ganz kurze Liste der Schädel.“
Cod. Ms. Blumenbach I, Nr. 4 Anhang
Vgl. [Meyer], a.a.O.: „2 kurze Verzeichnisse (nicht von Blumenbach’s Hand) mit lateinischen und mit arabischen Nummern.“
Die Angabe „nicht von Blumenbach’s Hand“ ist unzutreffend.
Zum Umfang der Privatsammlungen Blumenbachs bei dessen Tod vgl. Reich, Mike, und Gehler, Alexander: „Der Ankauf der Privatsammlung von J. F. Blumenbach (1752–1840) durch die Universität Göttingen.“ In: Philippia 15 (3) (2012). S. 169–187; Digitalisat.
Vgl. auch das nach Blumenbachs Tod entstandene Verzeichnis der Schädelsammlung von Spengel, Johann Wilhelm: Die von Blumenbach gegründete Anthropologische Sammlung der Universität Göttingen. Aufgenommen im Jahre 1874. Braunschweig : Vieweg, 1877; Digitalisat.
Publizierte Quellen
Sammlungsverzeichnisse
Literatur
Institutionen
Sammlungen
Vier Mitschriften Arthur Schopenhauers von Vorlesungen Blumenbachs in den Jahren 1809–1811; Kolleghefte in der Staatsbibliothek Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Berlin.
Naturgeschichte (Wsem. 1809/1810): Kollegheft „NL I“, Bl. 107r–185v.
Mineralogie (Wsem. 1809/1810): Kollegheft „NL I“, Bl. 187r–199r.
Vergleichende Anatomie und Physiologie (Wsem. 1810/1811): Kollegheft „NL II“, Bl. 162r–164v.
Physiologie (Ssem. 1811): Kollegheft „NL III“, Bl. 2r–22r.
Edition der Mitschriften:
Stollberg, Jochen (Hrsg.) ; Böker, Wolfgang (Hrsg.): „… Die Kunst zu sehn“. Arthur Schopenhauers Mitschriften der Vorlesungen Johann Friedrich Blumenbachs (1809–1811). Mit einer Einführung von Marco Segala. Göttingen : Universitätsverlag, 2013. (Schriften zur Göttinger Universitätsgeschichte. Band 3); Online-Version.
Verzeichniß derer, welche Jo. Fr. Blumenbach’s fünfzigjähriges Doctorjubiläum würdig zu feyern sich vereinigt haben. Berlin, den 19. September 1825. Berlin : Starcke, 1825; Digitalisat.
Es ist zu vermuten, dass viele der ca. 1.900 Gratulanten von 1825 ehemalige Studenten Blumenbach sind. Das Verzeichnis kann deshalb bis zu einem gewissen Grade als Ersatz für eine bisher fehlende moderne Übersicht über Blumenbachs Hörer oder Doktoranden dienen.
Hoff, Karl Ernst Adolf von: Erinnerung an Blumenbach’s Verdienste um die Geologie. Gotha : Engelhard-Reyher, [1826]; Digitalisat.
Zeitgenössische Einschätzung von Blumenbachs wissenschaftlicher Bedeutung.
Verzeichnis des Blumenbach-Nachlasses in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; Online-Dokument (PDF) der SUB Göttingen.
Verzeichniß der vom weil. Obermedicinalrath Blumenbach nachgelassenen Bücher: welche Montags den 27. Juli 1840 und an den folgenden Tagen Abends von 6 bis 8 Uhr in der Wohnung des Univ.-Gerichts-Procurators Fr. Just. Schepeler an der Jüdenstraße meistbietend verkauft werden sollen. Göttingen : Menzel, 1840; Digitalisat.
Auktionsverzeichnis der Bibliothek Blumenbachs. Transkription.
Dougherty, Frank William Peter: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Rev., augm. and ed. by Norbert Klatt. Band 1–6 (1773–1805). Göttingen: Klatt, 2006–2015. Brosamen zur Blumenbach-Forschung; 2, 3, 4, 6, 7.
Band 3 (1786–1790), Band 4 (1791–1795), Band 5 (1796–1800) und Band 6 (1801–1805) stehen in der Digitalen Bibliothek der Niedersächsischen Staats- und Universität Göttingen bzw. der Deutschen Nationalbibliothek zur Verfügung.
Weitere Quellen, speziell zur Biographie Blumenbachs, siehe unter „Zu Blumenbachs Biographie“, Biographische Literatur zu Blumenbach.
online verfügbare Literatur
Sammlungsverzeichnisse
Publizierte Quellen
Institutionen
Sammlungen
Beer, Günther: „Beitrag zur Baugeschichte des Akademischen Museums 1773 bis 1877 mit drei Gebäudeplänen des Akademischen Museums (1832 – 1842 – 1862).“ In: Museum der Göttinger Chemie. Museumsbrief 29 (2010), S. 2–19; Digitalisat.
Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 1–6. Göttingen : Klatt, 2008–2014.
Band 1 (2008). Digitalisat.
Inhalt:
Lehrer und Schüler. Zum frühen Verhältnis von Johann Friedrich Blumenbach und Alexander von Humboldt (S. 9–36).
Johann Friedrich Blumenbach als Comicstrip Figur – Versuch einer Annäherung (S. 37–49).
Lichtenbergs Hund und sein kulturgeschichtliches Umfeld (S. 50–69).
Klytia und die „schöne Georgianerin“ – Eine Anmerkung zu Blumenbachs Rassentypologie (S. 70–101).
Band 2 (2009). Digitalisat.
Inhalt:
Frank William Peter Dougherty, Bibliographie der Werke und Schriften von Johann Friedrich Blumenbach nebst ihren Übersetzungen und Digitalisierungen.


Band 3 (2010). Digitalisat.
Inhalt:
Edition des Briefwechsels von Johann Friedrich Blumenbach in Gotha (S. 7–8).
Zum Rassenbegriff bei Immanuel Kant und Johann Friedrich Blumenbach (S. 9–55).
Johann Daniel Metzger und Immanuels Kants Bestimmung des Begriffs der Menschenrasse (S. 56–69).
Johann Daniel Metzger: Ueber die sogenannten Menschenracen (S. 70–77).
Johann Friedrich Blumenbach als ungenannter Gegner in Georg Forsters Streit mit Immanuel Kant über den Rassenbegriff (S. 78–121).
Band 4 (2012). Digitalisat.
Inhalt:
Blumenbachs Aufenthalt in England – Versuch einer Rekonstruktion (S. 7–105).
Zur Methodik von Briefeditionen anhand des Blumenbach-Briefwechsels (S. 106–133).
Band 5 (2013). Digitalisat.
Inhalt:
Johann Friedrich Blumenbach und Franz-Joseph Gall – Eine Begegnung (S. 7–58).
Bildungstrieb und Seelenkraft – Eine unbekannte Relation in Blumenbachs biologischem Denken (S. 59–69).
a) Einige Bemerkungen über Herrn Tischbeins Ideen zu einer comparativen Thier und Menschenphysiognomik[. Manuskript] von Johann Friedrich Blumenbach (S. 70–89).
b) Allgemeine Bemerkung über die Kräuter und fleischfreßenden Tiere[. Manuskript] von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (S. 90–97).
c) Correggio – Mich. Angelo – Raphael[. Manuskript] von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (S. 98–103).
Band 6 (2014). Digitalisat.
Inhalt:
August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg und Johann Friedrich Blumenbach – Eine Beziehung sui generis (S. 7–91).
Anhang: Briefe von August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg an seinen Bruder Friedrich und an Johann Bartholomäus Trommsdorff (S. 92–118).
Michael, John S.: „Nuance Lost in Translation. Interpretations of J. F. Blumenbach’s Anthropology in the English Speaking World.“ In: NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin September 2017, Volume 25, Issue 3, S. 281–309; Online-Version.
Weitere Literatur, speziell zur Biographie Blumenbachs, siehe unter „Zu Blumenbachs Biographie“, Biographische Literatur zu Blumenbach.
Internet-Seite zu Blumenbach:
Deutsches Internet-Portal zu Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) (Autoren: Bernd Kornek, Norbert Klatt)
Göttinger Institutionen
Sammlungsverzeichnisse
Publizierte Quellen
Literatur
Sammlungen
Universitätsbibliothek Göttingen (Kataloge, Öffnungszeiten etc.)
In der UB Göttingen befindet sich u.a. der Nachlass Blumenbachs.
Göttinger Digitalisierungszentrum
Bietet Digitalisate zahlreicher historischer Publikationen im Direktzugriff.
Universitätsarchiv Göttingen (UAG)
Dokumente zu Blumenbachs akademischer Laufbahn, darunter Blumenbachs Personalakte, UAG Kur. 4932.
Bestandsübersicht: Selle, Götz von (Bearb.): „Kurzgefaßtes Repertorium des Universitäts-Archivs zu Göttingen“. In: Arnim, Max: Corpus Academicum Gottingense. Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 1930, S. 333–346; Digitalisat.
Göttinger Sammlungen
Sammlungsverzeichnisse
Publizierte Quellen
Literatur
Institutionen
Göttinger Universitätssammlungen (Online-Portal) Geowissenschaftliches Museum
Archäologisches Institut Historisch-anthropologische Sammlung
Blumenbachsche Schädelsammlung Universitäts-Herbarium
Ethnologische Sammlung Zoologisches Museum
Online-Portal der Göttinger Universitätssammlungen
Im Aufbau befindliches Portal mit Bildmaterial und Informationen zu den Objekten in den wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Göttingen. Der Suchbegriff „academisches Museum“ liefert ca. 3.200 Treffer für Objekte, die nach Göttingen gelangten, während Blumenbach das Museum leitete. (Programmierungsbedingt werden mit dem Suchbegriff „Blumenbach“ bisher nicht alle Objekte gefunden.)
Archäologisches Institut der Universität Göttingen (Sammlungen)
Besitzt einige von Blumenbach abgebildete oder erwähnte Objekte aus der ägyptischen und der klassischen Antike und ein bisher unbearbeitetes Konvolut von ca. 1.000 handschriftlichen Blättern mit Notizen, Zeichnungen und Briefen Blumenbachs zum Themenkomplex „Mumien“.
Blumenbachsche Schädelsammlung im Zentrum Anatomie Göttingen
Historisches Verzeichnis der Schädelsammlung: Spengel, Johann Wilhelm: Die von Blumenbach gegründete Anthropologische Sammlung der Universität Göttingen. Aufgenommen im Jahre 1874. Braunschweig : Vieweg, 1877; Digitalisat.
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 72–73; downloadbare Online-Version.
Ethnologische Sammlung Göttingen
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 38–47; downloadbare Online-Version.
Die Ethnolgische Sammlung besitzt u. a. die auf Blumenbachs Initiative hin für das Academische Museum der Universität erworbenen Sammlung mit Kulturerzeugnissen aus der Südsee (Cook-Forster-Sammlung) und aus Asien und dem ehemaligen Russisch-Amerika (heute: Alaska) (Baron von Asch-Sammlung).
Die Ethnologische Sammlung besitzt zudem vier Notizbücher Blumenbachs (Angaben unter Benutzung von den Notizbüchern beiliegenden Handschriftenbeschreibungen aus dem Jahr 1993):
Blumenbach Handschrift I: „Notizen zu allerhand im Museum“. Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Grüner Einband, Format 16,5 x 21 cm, 46 Blätter und eingeklebte Zettel, mittlere Seiten nicht beschrieben, unpaginiert. Inhalt: Angaben zu kulturhistorischen und naturhistorischen Objekten in der Sammlung, z. B. zu ihrer Herkunft, Verwendung etc., zum Teil mit Literaturhinweisen, u. a. auf Peter Simon Pallas, Johann Gottlieb Georgi, Johann Heckewelder, (Johann Georg?) Gmelin, (Engelbert?) Kaempfer, Carsten Niebuhr, Albrecht von Haller. Das Schriftbild lässt darauf schließen, dass Blumenbach die Eintragungen zu unterschiedlichen Zeiten und bis ins hohe Alter vorgenommen hat. Vgl. Dougherty, F. W. P.: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Göttingen: Klatt, 2006–2015. Band 5 (2013; Digitalisat), S. 708.
Blumenbach Handschrift II: „Verzeichnis Porträtmäsiger Abbildungen v[on] Menschen fremder Völkerschafften in Büchern oder auf einzelnen Blättern“. Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Rosafarbener Einband, Format 16,5 x 21 cm, 45 Blätter und ein eingeklebter Zettel, die Hälfte der Blätter nicht beschrieben, unpaginiert. Inhalt: Angaben zu Porträts in Publikationen und Einzeldrucken, eingeteilt in fünf Kapitel: „A. Caucasische Rasse: Türken, Persianer, Hindus, Marocaner. B. Mongolische Rasse: Lappen, Mongolen, Schinesen, Japaner, Nördlichste Amerikaner, Grönländer. C. Aethiopische Rasse: Habessiner, Hottentotten etc. D. Americanische Rasse: Brasilianer etc. E. Malayische Rasse: Papuaner, Javaner, Neu-Holländer etc.“ Das Schriftbild lässt darauf schließen, dass Blumenbach die Eintragungen zu unterschiedlichen Zeiten und bis ins hohe Alter vorgenommen hat. Vgl. Dougherty, a. a. O., Band 4 (2012; Digitalisat), S. 396 Anm. 11.
Blumenbach Handschrift III: „Catalogus von Thieren und Gehäusen derselben aus den II weißblütigen Claßen [Insekten und Würmer] it[em] von Vegetabilischen Stücken“. Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Dunkelbraun marmorierter Einband, Format 13,5 x 18 cm, 106 Blätter, etwa die Hälfte der Blätter nicht beschrieben, unpaginiert. Aus zwei Blättern wurden kleine Abschnitte herausgeschnitten, einige Seiten sind vollständig herausgeschnitten. Inhalt: Auflistung verschiedener Tiere, größtenteils Conchylien, und (ab Blatt 56) Pflanzen, dazu Notizen. Die meisten Seiten enthalten nur wenige Eintragungen, zum Teil tabellarische Übersichten. Auf dem hinteren Buchdeckel innen aufgeklebt zwei Tabellen mit Insektenbezeichnungen. Das Schriftbild lässt darauf schließen, dass Blumenbach die Eintragungen zu unterschiedlichen Zeiten und bis ins hohe Alter vorgenommen hat. Vgl. Dougherty, a. a. O., Band 3 (2010; Digitalisat), S. 389.
Blumenbach Handschrift IV: „Collectanea zur Charakteristik der verschiednen Völkerschafften im Menschengeschlecht“ [Rückentitel: „Charact. gentium“]. Digitalisat (via Göttinger Digitalisierungszentrum).
Brauner Einband, Format 11,5 x 19 cm, 78 Blätter und ein eingeklebter Zettel, ein Zettel und ein Zeitungsauschnitt (Literaturanzeige zu Buddeus, C., Volksgemälde und Charakterköpfe des Russischen Volkes. Leipzig 1820) am Schluss beiliegend, einige Blätter nicht beschrieben, unpaginiert. Aus zwei Blättern wurden kleine Abschnitte herausgeschnitten, einige Seiten sind vollständig herausgeschnitten. Inhalt: Notizen und Exzerpte zu völkerkundlichen Themen, nach verschiedenen Völkern geordnet, am oberen Seitenrand außen Volksbezeichnungen als Schlagwörter notiert. Gliederung: Europäer (ca. 21 Völker), Asiaten (ca. 32 Völker), Amerikaner (14 Völker), Südländer (10 Völker). Das Schriftbild lässt darauf schließen, dass Blumenbach die Eintragungen zu unterschiedlichen Zeiten und bis ins hohe Alter vorgenommen hat. Vgl. Dougherty, a. a. O., Band 4 (2012; Digitalisat), S. 397 Anm. 11.
Geowissenschaftliches Museum Göttingen
Blumenbachs zoologische (geringe Reste), paläontologische, paläobotanische, geognostische und geologische, mineralogische, meteoritenkundliche und gemmologische Sammlungen.
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 118–139; downloadbare Online-Version.
Historisch-anthropologische Sammlung Göttingen
Besitzt (historisch-)anthropologische, archäologische (u. a. eine Mumie) und medizinische (u.a. Gallensteine) Objekte aus Blumenbach Sammlungen.
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 70–71; downloadbare Online-Version.
Universitäts-Herbarium Göttingen
Botanische Objekte aus Blumenbachs Sammlungen.
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 92–93; downloadbare Online-Version.
Zoologisches Museum Göttingen
Material aus Blumenbachs zoologischen Sammlungen, umfassen vor allem Alkoholpräparate (Vertebraten), Trockenpräparate (Vertebraten und Invertebraten) etc., auch Typusmaterial; weitere Objekte im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, im Zoologischen Museum König in Bonn.
Angaben zur Sammlung, Informationen zur Zugänglichkeit und Kontaktadressen in Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 102–107; downloadbare Online-Version.
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